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Interpretation

Eine Bearbeitung über die griechischen Rachegöttinnen

In ihren Tragödien erzählen uns Aischylos und Euripides von der griechischen Götterwelt in der mystischen Dunkelheit. Aus der olympischen Hierarchie werden uns Gottheiten in ihren verschiedenen Funktionen geschildert.

Als Ermahnende und Bewahrende zur Erhaltung der kosmischen Ordnung werden die Erinnyen oder Furien genannt. Jeglicher Frevel gegenüber dieser Naturordnung wurde von ihnen grausam verfolgt und besonders der Muttermord geächtet.

Der Sonnengott Apollon beauftragte Orest seine Mutter Klytemnästra zu töten, die ihren Gatten Agamemnon ermordet hatte. Nach Tötung seiner Mutter verfällt Orest der furchtbaren Rache der Erinnyen. Selbst Apollos Tempel kann ihm keinen Schutz bieten, so dass er Hilfe vom Götterrat im Aeropag in Athen erbittet.

Mit dem Richterspruch der Göttin Athene, gezeugt und geboren aus dem Haupt des Gottes Zeus, wird der Muttemörder Orest freigesprochen und mit diesem Urteil das patriachaische über das matriachaische Gesetz gestellt und damit werden der kosmischen Ordnung neue Wertvorstellungen gegeben.

Als FARANGIS YEGANE "Die Orestie" von Aischylos las, fand sie für sich ein Thema für einen bildnerischen Werkzyklus über die Erinnyen. Sie brachte den Gedanken FREVEL GEGEN NATURGESETZE IN DER KOSMISCHEN ORDNUNG in gegenwartsbezogene Bilder und entwickelte die Kopfgestalten der Furien, von Sophokles als Töchter der Erde und des Schattens benannt. Sie erheben sich drohend über das Kriegsgetümmel, Tiermorde, Vernichtung der Wälder und des Lebens in den Gewässern, beobachten das Leben in den grossen Städten.

Nach mehrjähriger Beschäftigung mit diesem Werkzyklus wurde FARANGIS YEGANE immer bewusster, dass das Thema Zerstörung kosmischer Ordnung weltweit für Erschütterung in der menschlichen Gesellschaft sorgt, denn die grossen Schäden, die die Verursacher der Zerstörung anrichten, sind furchterregend und irreparabel. Für FARANGIS YEGANE erscheint daher ihr Werkzykus nicht abgeschlossen, weil sie beobachtet, dass dieses Thema grösste Brisanz hat.